Module

Filter Threek 13700

Der Filter Threek ist ein analoges, 3-Poliges Morphing Filter mit 6 stufenlos überblendbaren und CV-modulierbaren Filtertypen (Mode). Das Filter klingt sauber und entfaltet seinen rauen Charakter durch seine vielfältigen Waveshaping-, Rückkopplungs-, und Modulationsmöglichkeiten. Es bietet Selbstoszillation, VC-Mode (stufenlos), VC-Resonance, Lineare FM, Waveshaping (zwischen den Modes), zwei zuweisbare CV Eingänge und mehr. Insbesondere beim Modulieren des Modes im Audiobereich z.B. durch einen VCO oder durch Rückkoppeln des eigenen Ausgangssignals (CV1, Out > Mode) kann man einzigartige und dynamische Klänge erforschen. Mit den zusätzlichen 1 Pole Input und 2 Pole Output stehen insgesamt 12 verschiedene Filter-Modes zur Verfügung. Die Anordnung der Bedienelementen ist zugleich kompakt und bedienerfreundlich. Die Produkte werden in der Schweiz entwickelt, zusammengebaut und getestet.

Anleitung sowie Videos zu Demo und Beispielen sind hier verfügbar

 

Spezifikationen:

  • Eurorack Synthesizer Modul, Doepfer-kompatibel
  • Breite: 14 TE/HP (70.8mm)
  • Tiefe: 26mm
  • 75mA @+12V, 75mA @-12V
  • gegen Verpolung geschützt (±12V)
  • Drei analoge Filterpole, LM13700 OTA´s mit FET/Darlington Buffer

 


Grundlegendes Funktionsdiagramm:

 


Funktionen

Mode:

3 Pole Out: (In -> Out)
o 3LP: 3Pol Tiefpass, (-18dB/oct)
o 2L-1H: Bandpass, 2Pol Tiefpass (-12dB/oct) und 1Pol Hochpass (-6dB/oct)
o 1L-2H: Bandpass, 1Pol Tiefpass (-6dB/oct) und 2Pol Hochpass (-12dB/oct)
o 3HP: 3Pol Hochpass, (-18dB/oct)
o 1L-2A: 1Pol Tiefpass (-6dB/oct) und 2Pol All pass
o 1H-2A: 1Pol Hochpass (-6dB/oct) und 2Pol All pass
- 2 Pole Output: LP/HP/BP/All pass (Der ganze mittlere Mode-bereich (zwischen den beiden mittleren LEDs) ist BP oder All pass)
- 1 Pole Input: LP/HP (Der ganze linke Mode-bereich ist LP und der ganze rechte Mode-bereich ist HP)
(Um nur das 1 Pole Signal zu erhalten muss der In-Knopf ganz zu sein. Auf Grund der Normalisierung der In-Buchse kann man das 3 Pol Signal mit dem In-Knopf nach Belieben dazu mischen.)
- Eine Diodenschaltung (keine VCA´s) ermöglicht das kontinuierliche Umblenden zwischen den verschiedenen Filter-Mode.
- Mode ist per Steuerspannung bis weit in den Audiobereich modulierbar. Dadurch eröffnen sich neue ungeahnte Klänge.
- Aufgrund der Diodenschaltung wird das Signal zwischen den Modes zusätzlich geformt (Waveshaping). Beim Übergang der Mittelstellung wird das Signal invertiert. Dabei verhält es sich wie eine Mischung aus Gleichrichter und Filter.
- Mit dem Mode-Knopf blendet man stufenlos zwischen den verschiedenen Filter-Mode um. Es bietet vier Positionen wobei die mittleren beiden umgeschaltet werden können. Durch On und Off Schalten des Mode-Toggle-Schalters kann man manuell zwischen den beiden Bandpass-Typen und den beiden Allpass-Kombinationen umschalten.
Ist der Mode-Toggle-Schalter auf ON schaltet es, je nach Schalterstellung (LP, H/L, HP), jeweils beim Erreichen des LP-Mode oder HP-Mode automatisch um. Alternativ kann man die Filter-Mode´s über die Toggle-Buchse umschalten.
- Zur Modulation des Filter-Mode´s stehen der Mode-Eingang mit Abschwächer Mode CV zur Verfügung sowie die zuweisbaren Eingänge CV1 und CV2.
Auf Grund der Normalisierung der CV1- und CV2-Buchsen kann ohne zusätzliche Verbindungen z.B. erreicht werden, dass der Filter-Mode der Frequenz automatisch folgt. z.B. bei hoher Frequenz -> HP, im Mittleren Frequenzbereich -> BP und im unteren Frequenzbereich -> LP.
Interessant ist auch die Rückkopplung des Out-Signals zum Mode-Eingang (CV1, Out -> Mode). Unter anderem erreicht man dadurch ein knuspriges und resonanzartiges Verhalten.

Frequency:

Um die Filtereckfrequenz einzustellen gibt es den Frequency-Knopf sowie den Freq Steuerspannungseingang mit Abschwächer Freq CV um es zu modulieren. So lange kein Kabel in der Freq-Buchse steckt kann man den Freq CV-Poti als Fine Tune benutzen. Die beiden Steuerspannungseingänge CV1 und CV2 können bei Bedarf auch der Frequenz (exp FM) oder Lineare FM zugewiesen werden.
Steuerspannungen am 1V/Oct-Eingang steuern die Filtereckfrequenz entsprechend mit 1V pro Oktave. Ideal um den Filter in Eigenschwingung (Resonance ganz im Urzeigersinn) tonal zu spielen (üblicherweise per Keyboard oder Sequenzer)

Resonance:

Eingestellt wird es mit dem Resonance-Knopf.
Der CV1-Eingang kann für die Modulation der Resonanz verwendet werden.
Die Steuerspannung für die Frequenz ist mit der CV1-Buchse normalisiert. Das heisst, wenn kein Signal an der CV1-Buchse anliegt folgt die Resonanz der Frequenz je nach Einstellung des CV1-Potis. So kann erreicht werden, dass z.B. bei hohen Frequenzen die Resonanz automatisch auch höher ist als bei tieferen Frequenzen oder umgekehrt.
Mit eingeschaltetem LP-Comp wird der Pegelverlust bei steigender Resonanz kompensiert. Dies hat Einfluss auf folgende Modes: 3LP, 1L-2A und 1H-2A sowie LP und All pass beim 2 Pole out.
Für das Resonanzverhalten gib es zwei zusätzliche Variationen die mit dem Typ-Schalter aktiviert werden können.
Dreht man die Resonance ganz im Urzeigersinn gerät das Filter in Eigenschwingung und erzeugt eine Sinusschwingung welche über den 1V/Oct-Eingang tonal gespielt werden kann. Im mittleren Bereich des Mode-Parameters lässt sich die Schwingungsform verändern.

CV1

CV1 ist ein zuweisbarer Eingang mit Bipolarem Abschwächer.
Die anliegende Steuerspannung kann mit dem Schalter folgenden Modulationszielen zugewiesen werden:
Frequency/Mode/Resonance
Die CV1-Buchse ist je nach Schalterstellung mit folgenden Quellen normalisiert (graue Beschriftung):
Off (keine Modulation) -> Freq / Out -> Mode / Frequency -> Reso
Somit kann der CV1-Bereich auch ohne zusätzliche Verbindungen für interne Modulationen resp. Rückkopplungen genutzt werden.

CV2

CV2 ist ein zuweisbarer Eingang mit Abschwächer und Schalter zum ein-/ausschalten und invertieren.
Die anliegende Steuerspannung kann mit dem Schalter folgenden Modulationszielen zugewiesen werden:
Frequency/Mode/Lineare FM (AC gekoppelt)
Die CV2-Buchse ist je nach Schalterstellung mit folgenden Quellen normalisiert (graue Beschriftung):
Mode -> Freq / Frequency -> Mode / Out -> Lin FM
Somit kann auch der CV2-Bereich ohne zusätzliche Verbindungen für interne Modulationen resp. Rückkopplungen genutzt werden.

Tipps:

- VCO an der In-Buchse und ein zweiter VCO am Mode-Eingang
- VCO am Mode-Eingang und ein LFO, Hüllkurve… an der In-Buchse
- VCO an der In-Buchse und das selbe Signal weiterschlaufen zum Toggle-Eingang. Dies erzeugt eine Suboktave (im mittleren Mode-Bereich)

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